Wissenschaft und Erkenntnisgewinn

Wissenschaft ist nicht das finden von Erklärungen. Wissenschaft ist die Suche nach Erklärungen. Wissenschaft ist ein Prozess. Auch wenn man eine Erklärung gefunden hat, überprüft man diese immer wieder, schaut sich z.B. Gegenargumente an, und widerlegt diese für sich oder, wenn die Fakten gegen die eigene Erklärung sprechen, passt man seine Erklärung an.
Gegebenenfalls verbessert man auch die Methoden zum Finden von Erklärungen.

Ich finde, es wird zu viel über die Wissenschaft geschimpft. Hinter den Methoden um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, verbergen sich auch Werte, die auch ich vertrete. Es geht darum, die bestmöglichen Methoden zu benutzen um neues Wissen zu generieren. Das sind für mich momentan die wissenschaftlichen Methoden. Wenn es irgendwann bessere Methoden gibt, dann sollten natürlich diese verwendet werden. Welche Alternativen gibt es zu diesen Methoden? Intuition, Religion, spirituelle Denkweisen halte ich für absolut ungeeignet um das Wissen zu erweitern. Die Begründung ergibt sich aus den Mechanismen, wie wir denken, fühlen und unseren Körper und unsere Umwelt wahrnehmen. Dieses Wissen sollte auch bei der Verwendung wissenschaftlicher Methoden mit berücksichtigt werden. Wenn Wissenschaftler mehr Informationen darüber hätten, wir unser Gehirn arbeitet, könnten sie zielgerichteter arbeiten und Denkfehler vermeiden. Intuition z.B. funktioniert gut im Bereichen, in denen ich schon viele Erfahrungen gemacht habe, also in Bereichen, die mir vertraut sind. Intuition kann aber bei neuen Themengebieten auch zu falschen Schlussfolgerungen führen.

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