Die Aussagekraft der Intuition

Intuition hängt von unseren Erfahrungen ab. Auf dem Gebiet, auf dem wir viele Erfahrungen haben, hilft uns die Intuition. Wir müssen einzelne Aspekte nicht betrachten, um uns ein umfassendes Bild machen zu können. Intuition funktioniert deswegen natürlich sehr gut im sozialen Bereich. Auf anderen Gebieten, bei denen die Erfahrungen gering sind, kann Intuition auch zu falschen Aussagen führen.

Erfahrungen entstehen durch Interaktion mit der Umwelt. Die Umwelt, mit der wir Erfahrungen sammeln, ist aber nur ein kleiner Bereich der gesamten Umwelt. Wir können uns einige Millimeter und einige Kilometer vorstellen, wir können verstehen, wie lange eine Sekunde und wie lange einige Stunden oder Tage sind, usw. Die „tatsächliche Umwelt“ ist aber eben viel größer. Die Längen liegen in einem Spektrum von z.B. Pikometern bis hin zu Milliarden von Lichtjahren. Größenangaben, also, mit denen wir es im Alltag nicht zu tun haben. In diesen Bereichen lassen sich intuitive Erkenntnisse nur schwer gewinnen. Wenn wir z.B. große Geschwindigkeiten intuitiv verstehen könnten, warum hat dann vor Jahrhunderten nicht schon einmal jemand vermutet, dass bei hohen Geschwindigkeiten die Zeit langsamer vergeht und eine Längenkontraktion stattfindet? Warum versteht man die Vorgänge auf Quantenebene nicht intuitiv? Man muss also aufpassen, in welchen Bereichen man seiner Intuition „trauen“ kann.

Die Bereiche, in denen meine Intuition besser funktioniert, kann ich erweitern, in dem ich mich mit diesen Bereichen intensiv beschäftige und Erfahrungen sammle.

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